Katarakt-Chirurgie

Die Katarakt-Chirurgie ist mit rund 600.000 Eingriffen pro Jahr in Deutschland der am häufigsten vorgenommene chirurgische Eingriff in der gesamten Medizin, eine der risikoärmsten Operationen und in aller Regel sehr erfolgreich.

Patienten können nicht nur wieder klarsehen; auch vorher bestehende Fehlsichtigkeiten werden reduziert oder sogar behoben. Bei der Bestimmung der optischen Wirkung der Kunstlinse kann diese berücksichtigt werden, sodass nach der Operation nur noch eine leichte Lesebrille notwendig ist. Bei Patienten, die Wert darauflegen, ganz auf eine Brille verzichten zu können, besteht auch die Möglichkeit, eine Mehrstärkenlinse einzusetzen.

Die Operation erfolgt ambulant in lokaler Anästhesie. Dabei wird das Auge mit Tropfen betäubt. Bei sehr nervösen Patienten ist es auch möglich den Eingriff unter Vollnarkose durchzuführen, um Komplikationen auf Grund von Unruhe zu verhindern. Der Eingriff ist schmerzfrei und dauert pro Auge nicht länger als 30 Minuten. Es wird zunächst nur ein Auge operiert, meist das stärker betroffene. Die Operation des zweiten Auges erfolgt in der Regel ein bis zwei Wochen später.

Vor und nach der Operation

Nachdem der Eingriff unter Lokalanästhesie durchgeführt wird, müssen Sie vor der OP auf nichts Bestimmtes achten. Wird er jedoch unter Vollnarkose durchgeführt, sollten Sie sich genau an die Anweisungen des Arztes bezüglich Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme ab 6 Stunden vor der Operation halten.

Direkt nach dem Eingriff erholen Sie sich noch ein wenig unter Beobachtung, solange bis Sie sich bereit für den Heimweg fühlen. Autofahren ist in diesem Zustand verboten und Sie sollten sich auch nicht alleine in öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg machen. Am besten ist es, wenn sie von Freunden oder Familie abgeholt werden oder sich ein Taxi rufen.

Was Sie über die Katarakt Nachbehandlung wissen müssen erfahren Sie hier!

Zerkleinern der trüben Linse
Zerkleinern der trüben Linse

Die Katarakt-Chirurgie besteht aus zwei Schritten. Im ersten Schritt wird die getrübte Linse entfernt (sog. Phakoemulsifikation). Im zweiten Schritt wird dann die Kunstlinse (Intraokularlinse) eingesetzt.

Absaugen der trüben Linse
Absaugen der trüben Linse

Bei der Phakoemulsifikation wird nur ein millimeterkleiner Schnitt gemacht. Die Linsenkapsel wird eröffnet. Der Linsenkern wird dann mittels Ultraschall zerkleinert und abgesaugt.

Einsetzen der faltbaren Kunstlinse
Einsetzen der faltbaren Kunstlinse

Über einen feinen Schnitt (ca. 2 bis 4 mm) kann in den nun leeren Linsensack eine kleine, gefaltete Kunstlinse (IOL) aus weichem Material eingeschoben werden. Die Linse entfaltet sich sanft im Augeninneren. Dort wird sie mit kleinen, elastischen Bügeln verankert. In der Regel wird der Schnitt so angelegt, dass er nicht mit einer Naht verschlossen werden muss, sondern von allein heilt.

Vor und nach der Operation

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass blaues Licht – ebenso wie UV-Licht – die Netzhaut schädigen kann. Die natürliche Linse hat dagegen einen Schutzmechanismus entwickelt, indem sie sich ab dem 4. Lebensjahr immer stärker gelb einfärbt und so das Risiko von Netzhautschäden reduziert.

Moderne IOLs wie z. B. die Kunstlinse AcrySof  sind der natürlichen Linse nachempfunden und mit einem UV- und Blaulichtfilter ausgestattet. Sie können daher auch nach Katarakt-Operationen die Schutzfunktion für die Netzhaut übernehmen.

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