Skip to content

Grauer Star / Katarakt
Untersuchung & Behandlung bei DOmed

Erkrankungen

Was genau ist der "Graue Star"?

Der Graue Star verursacht weltweit über 40 Prozent aller hochgradigen Sehminderungen. Am verbreitetsten ist der Altersstar, der ab dem 60sten Lebensjahr auftreten kann. Weil diese Augenerkrankung so häufig auftritt, ist der Eingriff, um das Sehvermögen wieder zu verbessern, die am häufigsten durchgeführte Augenoperation.

Als Grauen Star (oder auch Katarakt) bezeichnet man das Trübwerden der üblicherweise glasklaren Augenlinse. In der Antike glaubte man, dass die Blindheit durch diese Erkrankung darauf zurückzuführen ist, dass Substanzen hinter der Pupille herabfließen. In diesem Glauben hat auch die Bezeichnung „Katarakt“ ihren Ursprung, da katarráktēs im altgriechischen „herabstürzend“ bedeutet. Diese Linsentrübung des Grauen Stars beginnt meist unbemerkt und verstärkt sich langsam.

Wir nehmen unsere Umgebung durch Lichtstrahlen, die durch die Augenlinse in das Auge eindringen, wahr. So bedeutet die Zunahme der Trübung dieser Linse gleichzeitig eine Abnahme des Sehvermögens. Es handelt sich hier um eine sehr störende, allerdings nicht gefährliche Veränderung des Auges.

Nahaufname eines Auge mit "grauem Star"

Unterschiedliche Formen des Grauen Stars

Nach Lage – die häufigsten Katarakt-Arten

1. Kernkatarakt (Nukleäre Katarakt)

  • Trübung im Zentrum (Kern) der Linse.
  • Typisch bei Alterungsprozessen.
  • Sehvermögen verschlechtert sich langsam.

2. Rindenkatarakt (Kortikale Katarakt)

  • Trübung in der äußeren Schicht der Linse.
  • Strahlenförmige Trübungen, die nach innen wachsen.
  • Führt oft zu Blendempfindlichkeit.

3. Hintere subkapsuläre Katarakt

  • Trübung an der Rückseite der Linse, direkt unter der Kapsel.
  • Kann schon in jüngeren Jahren auftreten.
  • Führt oft schnell zu Sehverschlechterung, besonders beim Lesen oder bei Gegenlicht.


Nach Ursache – spezielle Katarakt-Arten

4. Alterskatarakt

  • Die häufigste Form.
  • Entsteht durch natürliche Alterung der Linse.

5. Angeborene Katarakt (Kongenitale Katarakt)

  • Bereits bei der Geburt vorhanden oder entwickelt sich in den ersten Lebensjahren.
  • Meist genetisch bedingt oder durch Infektionen während der Schwangerschaft (z. B. Röteln).

6. Traumatische Katarakt

  • Durch Verletzungen am Auge (Unfälle, Schläge).

7. Sekundäre Katarakt

  • Folge von anderen Augenerkrankungen (z. B. Uveitis, Glaukom) oder
    nach Einnahme bestimmter Medikamente, z. B. Cortison.

8. Strahlenkatarakt

  • Entsteht durch starke UV-Strahlung, Röntgenstrahlen oder andere Strahlenbelastungen.
Lächelndes Paar beim Basteln im Wohnzimmer mit Pflanzen.

Symptome

Ursachen des Grauen Stars

Bei dieser Augenerkrankung verändern sich die Struktureiweise der Augenlinse und kristallisieren aus. Dies führt zu einer Trübung dieser. Die einfallenden Lichtstrahlen können nicht mehr gerade gebrochen werden und werden gestreut. Dadurch entsteht ein unscharfes Bild auf der Netzhaut. Die Ursachen hierfür sind sehr verschieden. Sie können erblich bedingt sein oder auch durch Krankheiten, wie Diabetes oder Neurodermitis, entstehen. Des Weiteren können äußere Einflüsse wie UV-Licht, starker Alkoholkonsum, Medikamente (beispielsweise Kortison) und Verletzungen des Auges zu einem Grauen Star führen.

Wie wirkt sich der "Graue Star" auf das Sehen aus?

Durch die immer stärker werdende Trübung der Augenlinse nimmt gleichzeitig das Sehvermögen ab. Man kann den Grauen Star mit einem immer dichter werdenden Schleier, der sich über alles legt, vergleichen. Oft sind auch eine erhöhte Blendempfindlichkeit, ein verringertes Kontrastsehen und manchmal ein gestörtes Farbempfinden zu bemerken. Auch Doppelbilder, Lichtschein um Objekte, eine Einschränkung des räumlichen Sehvermögens oder eine verringerte Anpassung an Hell und Dunkel können Symptome des Grauen Stars sein.

Eine Verschlechterung bzw. Ausbildung einer Kurzsichtigkeit oder die Veränderung der Glasstärke der Brille in kürzeren Zeitabständen als üblich, kann auf die Entwicklung eines Grauen Stars hindeuten. Welches Anzeichen auftritt, ist davon abhängig, in welchem Stadium sich die Erkrankung befindet und welcher Bereich der Linse betroffen ist. Im Spätstadium kann der Graue Star zur Erblindung führen, da die Augenlinse komplett undurchlässig für das Licht geworden ist.

Wie schnell sich ein Grauer Star entwickelt und welche Beeinträchtigungen damit einhergehen, kann individuell sehr unterschiedlich sein.

Lächelnde Frau in orangem Pullover sitzt in einer modernen Augenklinik mit viel Tageslicht.

Wie wird der „Graue Star“ diagnostiziert?

Um den Grauen Star möglichst früh zu erkennen, wird empfohlen ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zum Augenarzt zu gehen. Da die Augenlinse im vorderen Augenabschnitt liegt, kann Ihr Augenarzt schmerzfrei, mit Ihnen bereits vertrauten Methoden (Sehtest, Spaltlampe, Mikroskop) den Grauen Star feststellen.
Eine weitere Untersuchungsmethode ist der Brückner-Test. Dabei wird das Auge durchleuchtet. Ein Teil dieses Lichts wird von der Netzhaut reflektiert: Die Teile mit einer Linsentrübung werden als dunkle Flecken erkennbar.

Wie wird der „Graue Star“ heute behandelt?

Da es bis heute kein Medikament gibt, das die Behandlung des Grauen Stars nachgewiesen ermöglicht, wird der Graue Star durch eine Operation des Auges behandelt. Hier wird die trübe Augenlinse durch eine klare Kunstlinse (Intraokularlinse) ersetzt. Dieser Eingriff wird in Deutschland über 800.000 Mal pro Jahr durchgeführt. Diese weitgehend schmerzlose Operation stellt praktisch immer Ihre Sehfähigkeit wieder her, sodass eine Teilnahme am aktiven Leben wieder möglich ist.

Finden Sie hier weitere Informationen zu den Behandlungsmethoden des Grauen Stars bei DOmed.

Sehen Sie den Unterschied – erleben Sie modernste Augenheilkunde.

Ein professionelles Foto von Dr. Minir Asani.
Ein professionelles Porträtfoto eines lächelnden, glatzköpfigen Mannes in einem dunklen Anzug mit weißem Hemd vor schwarzem Hintergrund.

„Ihr Sehvermögen in professionellen Händen – mit Präzision, Innovation und einem offenen Ohr für Ihre Anliegen.”

Dr. Asani, Chirurgischer Leiter