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Kanaloplastik & 360° Trabekulotomie

Kanaloplastik

Die Kanaloplastik ist eine neu entwickelte Technik zur operativen Behandlung des Glaukoms. Bei der Kanaloplastik wird die Bindehaut eröffnet und über einen Skleradeckel der Schlemmsche Kanal, über den das Kammerwasser abfließt, aufgesucht. Mit einem Mikro-Katheter wird der Schlemmsche Kanal sondiert und aufgedehnt. Dadurch wird der Kammerwasserabfluss verbessert und somit der Augeninnendruck gesenkt.

Die Kanaloplastik ist schonend und sicher. Der Kammerwasserabfluss wird verbessert und somit der Augeninnendruck gesenkt. Die postoperative Genesungszeit ist häufig wesentlich kürzer als bei der Trabekulektomie. Die Drucksenkung, die erzielt werden kann, fällt meist aber  geringer aus.

Kanaloplastik
Kanaloplastik

360° ab-interno Trabekulotomie

Sollte eine Kanaloplastik einmal keine ausreichende Drucksenkung erreichen, kann die drucksenkende Wirkung mit dieser sehr einfachen, minimal-invasiven Maßnahme weiter verstärkt werden. Anstatt den Schlemmschen Kanal mit dem Mikro-Katheter zu dehnen, wird der Kammerwinkel durch herausziehen des Katheters über 360° komplett geöffnet.

Dieser Eingriff kann in schonender Tropfenbetäubung durchgeführt werden und dauert nur wenige Minuten.

Mit diesem „Joker“ unterscheidet sich die Kanaloplastik erheblich von anderen Glaukom-Operationen, die bei unzureichender Drucksenkung komplett neu durchgeführt werden müssen.

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